Wenn die Eltern sterben, gibt es oft viel zu organisieren. Die Angehörigen müssen sich um die Organisation der Beerdigung mit all ihrer Bürokratie kümmern. Das kann sehr kräftezehrend sein. Wenn es zusätzlich auch noch den Hausrat zu verwalten gibt, kommen viele Menschen an ihre Grenzen. Auch wenn die Eltern nur in ein Alters- oder Pflegeheim umziehen und die Wohnung ausgeräumt werden muss, ist das viel Aufwand.
Die zentrale Frage dabei ist dann häufig, wo man den Hausrat lagern oder unterbringen kann. Oft bleibt aus Zeitmangel nur der Trödelhändler um die Ecke, der die Sachen durchsehen und einschätzen kann, was man sich gut verkaufen lässt und was nicht. Der Rest landet nicht selten auf dem Sperrmüll. Das ist nicht nur sehr schade und wenig nachhaltig – es kann auch vorkommen, dass man die Sachen in der von Trauer und Stress dominierten Zeit weggegeben hat, diese Entscheidung aber zu einem späteren Zeitpunkt bereut. Plötzlich fällt einem der alte Sessel vom Vater wieder ein, auf dem früher immer die Sportnachrichten geschaut hat oder die schön funkelnde Kette, die man als Kind so gerne haben wollte. Auch Unterlagen oder Notizen, wie beispielsweise die Dissertation oder den angefangenen und nie fertig gestellten Roman der Mutter, den man unbedacht entsorgt hat, hätte man vielleicht gerne zurück. Doch das ist dann nicht mehr möglich und man bereut die frühere Entscheidung.
In den letzten Jahren ist eine weitere Option immer populärer geworden – das Einlagern ins Self Storage Räumen. Wer die Geschehnisse erst einmal in Ruhe verarbeiten möchte und keine vorschnelle Entscheidung darüber treffen will, was mit den Möbeln, den Kleidern oder dem wertvollen Geschirrset der Eltern passieren soll, kann diesen Hausrat einlagern. Mit einem gemieteten Lagerraum hat man sogar rund um die Uhr Zugriff auf die Sachen und kann so jederzeit in Erinnerungen schwelgen.
In unserer modernen Gesellschaft werden vor allem technische Geräte immer schneller optimiert und jeder möchte gerne das neueste Modell mit der größten Anzahl an Anwendungsmöglichkeiten haben. Ähnliches gilt bei Kleidungsstilen oder Möbeln. Wer nicht mit der Zeit geht und sich ständig neu erfindet, gilt als uninformiert oder uncool.
Blickt man auf die Menschen früherer Generationen, stellt man schnell fest, was beinahe jeder von den eigenen Eltern oder Großeltern kennt: Der Hausrat wird solange benutzt, bis er seinen Zweck wirklich nicht mehr erfüllen kann – und auch dann wird machmal durch Zweckentfremdung noch rausgeholt, was rauszuholen ist. Der Stuhl mit der kaputten Sitzfläche wird als Kleiderständer umfunktioniert, das fleckige T-Shirt zum Putzen benutzt und zerbrochene Vasen werden wieder zusammengeklebt, anstatt eine neue zu kaufen.
Viele Dinge wurden früher aufwendiger produziert und waren damit oft stabiler. Euro-Shops gab es noch nicht, sodass das Nachkaufen vom Hausrat auch teurer war. Und die Idee, technische Geräte absichtlich so herzustellen, dass sie nach einer bestimmten Zeit Fehler entwicklen, war sehr viel weniger verbreitet.
Das führt dazu, dass die neuen Generationen unter Umständen gut gepflegten Hausrat erben, wenn ihre Eltern oder Großeltern sterben oder in ein Pflege- oder Seniorenheim umziehen, in das sie nicht viel mitnehmen können. Denn die Zimmer sind oft klein und bereits behindertengerecht möbliert. Die Frage, was bei einer Wohnungsauflösung mit all den jahrelang angesammelten und liebevoll gehüteten Möbeln und anderen Habseligkeiten passieren soll, hängt dann meistens an der nachfolgenden Generation.
Wenn wir etwas erben, befinden wir uns in der Regel in einer sehr bedrückenden Zeit der Trauer, sodass wir erst einmal überfordert sind mit der Frage, wohin mit dem Hausrat. Sicher gibt es einige Menschen, die sofort anfangen, radikal auszusortieren oder wertvolle Gegenstände wie Schmuck zu Geld zu machen – denn nicht selten kommen in so einer Situation auch hohe Kosten hinzu.
Wenn man aber den Hausrat der Eltern lieber behalten möchte, braucht man Platz dafür. Bei vielen typischen Erbstücken wie Möbel, Kleider und Geschirrsets ist es nicht ganz so einfach. In der eigenen Wohnung ist meistens kein Platz dafür. Die beste Lösung kann dann sein, den Hausrat einzulagern.
Die Einlagerung des Hausrates sollte dabei garantieren, dass dieser keinen Schaden davon nimmt. Möbel und Kleidung sollten vor Feuchtigkeit geschützt, Geschirr und Porzellanfiguren gut verpackt und Schmuck vor Rost sicher sein. Dabei muss alles an einem diebstahlsicheren Ort aufbewahrt werden.
Gar nicht einfach, so einen Ort zu finden? Hier kommt mylager ins Spiel: Mit unseren Self Storage Räumen können Sie Ihren Hausrat sicher einlagern, so lange Sie es möchten. Während der sicheren Aufbewahrung in unseren abschließbaren, klimatisierten Lagerräumen können Sie jederzeit auf Ihre Erbschätze zugreifen. Sei es, um etwas herauszuholen, sie zu begutachten oder einfach nur, um Erinnerungen zu wecken – unsere Storages liegen zentral und sind gut zu erreichen.
Sie finden uns in vielen Städten in ganz Deutschland wie etwa in Potsdam, Frankfurt oder Mannheim. So kann der Trauer ihre Zeit gegeben werden oder das Heimzimmer in aller Ruhe eingerichtet und Formalien erledigt werden. Die Entscheidung, was dann letztendlich mit dem geerbten Hausrat geschehen soll, muss nicht zeitnah getroffen werden. Und auch eine dauerhafte Einlagerung kann die richtige Lösung sein.
Wie wir mit Erbstücken umgehen, sagt einiges darüber aus, was wir für ein Verhältnis zu dem früheren Besitzer hatten. Der geerbte Hausrat erzählt uns Geschichten und hat dadurch einen ganz eigenen Nimbus. Aus Sicht der Kulturwissenschaftlerin Dr. Ulrike Langbein gibt es drei verschiedene Arten, mit Erbstücken umzugehen:
Wie auch immer man mit seinem Erbe am Ende umgehen möchte, eines ist sicher: Es sollte gut durchdacht sein, damit man später nichts bereut. Deshalb ist es besser, den Hausrat erst einmal einzulagern, wenn man noch nicht sicher ist, ob man im eigenen Leben einen Platz dafür findet. Denn die Erbstücken zurückzuholen – sind sie erstmal verkauft oder weggeworfen – ist nicht mehr möglich.
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